Knapp 40 Teilnehmer starteten am 12. August ab 8 Uhr per Reisebus zur Eifel-Exkursion. Erstes Ziel war die Kartonfabrik Moritz J. Weig, Teil eines heute umfangreichen Unternehmensnetzwerks, das seinen Augangspunkt 1931 in Bergisch Gladbach hatte. 1955 wurde die Zweigfabrik in Mayen eröffnet und der Betrieb schrittweise nach dort verlagert. 1973 war in Gladbach dann Schluß. Seit einige bau- und industriegeschichtlich interessierte Mitglieder entdeckten, dass die Bauten der Firma Weig am Rande des Zanders-Areals noch existieren, wuchs das Interesse für dieses Unternehmen, das unter dem traditionellen Namen „Cederwaldmühle“ firmierte. Ein erster Besuch von Hans Mittler und dem Autor in Mayen ergab nicht nur den Einblick in ein umfangreiches Firmenarchiv mit zahlreichen, insbesondere fotografischen Zeugnissen zur Cederwaldmühle, sondern auch den persönlichen Kontakt zur Familie Weig und den dringenden Wunsch, doch auch die Fabrik und die Kartonherstellung im Betrieb kennenzulernen. Um uns dies zu ermöglichen, setzte Weig einiges in Bewegung: vom eigens hergerichteten Vortragsraum bis zum ausführlichen Rundgang in zwei Gruppen unter Leitung hochrangiger und zugleich kenntnisreicher Mitarbeiter. Als einer von zwei aktuellen Chefs des Familienunternehmens in inzwischen dritter Generation ließ Moritz Weig es sich nicht nehmen, uns selbst die Eckdaten zum Unternehmen vorzutragen und uns bis zur Weiterreise zu begleiten (siehe Foto: von links: Moritz Weig, Lothar Eschbach, Hans Mittler). Die Eindrücke in der Fabrik waren wohl für jeden unvergesslich, auch wenn nicht fotografiert werden durfte.

Der zweite und erholsame Teil der Reise führte dann zum wenige Kilometer entfernten Kloster Maria Laach, wo der – zufällig just an diesem Wochenende stattfindende Klostermarkt – für Magen, Auge und Ohr viele besondere Angebote bereithielt. Die durch Hans Mittler über seinen Cousin Gernot – beide wuchsen in der Nähe auf – vermittelte Klosterführung durch Altabt Benedikt gab einen guten Überblick über die Geschichte und die Mühen beim Erhalt des Klosters. Gegen 19 Uhr traf der Bus dann wieder in Bensberg und Gladbach ein. Man war sich einig: Die erste Vereinstour „nach Corona“ war ein voller Erfolg, und diese ebenso gesellige wie lehrreiche Sparte unserer Aktivität soll in Zukunft regelmäßig fortgesetzt werden.