In den Räumen der Kreissparkasse Köln in Bensberg stellte der BGV Rhein-Berg am 30. Januar 2024 seine Wanderausstellung zum Inflations-Jahrzehnt 1914-1924 vor. „Geld zerbasch“ (= Geld im Überfluss) – mit diesem mundartlichen Ausdruck kommentierte bereits 1917 die Stadt Bergisch Gladbach den Ersatz von Münzen durch kommunales Papiergeld im Ersten Weltkrieg. „Zerbasch“ heisst aber auch „geplatzt“ oder „zerstoben“, also verloren gegangen – eine kluge Voraussicht auf die 1923 kulminierende Inflation, die erst Mitte 1924 endgültig beendet werden konnte.
Die auf der regionalen Notgeldsammlung von Max Morsches basierende, durch weitere Dokumente bereicherte Ausstellung erzählt in sechs Kapiteln den Weg vom Ersten Weltkrieg bis zur Einführung der Reichsmark 1924. Räumlich konzentriert sie sich auf das Rheinland und das Bergische, also das Tätigkeitsgebiet der Kreissparkasse Köln, die die Ausstellung großzügig förderte.
Die Ausstellung soll in den nächsten Monaten an verschiedenen Orten gezeigt werden – Vorschläge dazu nimmt der BGV Rhein-Berg gerne entgegen.
Foto: KSK/Bensberg: von links: Julian Neu (KSK), Max Morsches, Alexander Kierdorf, Lothar Eschbach