An der Hauptstraße 315 befindet sich das Strundorfer Wegekreuz, das 1982 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Das ca. 2,50 m hohe Wegekreuz aus Sandstein wurde vor 1745 von den Eheleuten Kierdorf gestiftet, welche damals den Steingasser Hof (vis-a-vis von der Einmündung Ferrenbergstraße) bewirtschafteten. Das Wegekreuz wurde letztmalig 2015 von der Fa. Glossner + Sieverding vorbildlich restauriert und lange von Anwohnern in der Nachbarschaft liebevoll gepflegt.

In den letzten Monaten und Jahren nahm der Wildwuchs rund um das Kreuz enorm zu, da der Eigentümer gesundheitlich nicht mehr in der Lage war, sich darum zu kümmern. Der Arbeitskreis Denkmalschutz und Stadtbildpflege des Berg. Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. führte deshalb mit Einverständnis des Eigentümers einen Rückschnitt am 25. 07. 2024 und 26.3.2025 durch, wobei auch der Garten von Wildwuchs befreit und häßliche Strohmatten unter Mithilfe von Thomas Klostermann , Heribert Cramer und Harm-Wulf Thelen entfernt wurden.



Am 5. Mai 2025 wurde das Kruzifix in den Garten heruntergestossen, wobei ein Dreipaß sowie kleinere Stücke abbrachen. Vom Strundorfer Heimatverein darauf aufmerksam gemacht, wurde durch Thomas Klostermann die Untere Denkmalbehörde eingeschaltet, die den damaligen Restaurator Glossner + Sieverding Ende Mai 2025 beauftragte, das Kruzifix zu bergen und wieder herzurichten.
Bergisch Gladbach, den 29. Mai 2025
Text: Heribert Cramer; Fotos: Lothar Eschbach, Thomas Klostermann