Um die Jahrhundertwende entstanden in Deutschland im Umkreis grosser Städte Villenkolonien. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger systematisch angelegte Siedlungen draussen im Grünen, die für den begüterten Mittelstand gedacht waren. Innerhalb der Stadt war es wohlhabenden Bürgern kaum noch möglich, zu angemessenen Preisen geeignetes Bauland zu erwerben. Bei den Gebäuden handelt es sich um individuelle Landhäuser, häufig noch im Stil des Historismus, die möglichst preiswert entstehen sollten.
Bei der Villa “ Schönblick “ kommt allerdings der Stil des sog. “ Neuen Bauens “ zun Tragen, der sehr stark funktional ausgerichtet war und der sich schon vor dem Ersten Weltkrieg deutlich vom Historismus des !9. Jahrhundert abzusetzen verstand. Die “ Wohnsiedlung “ Alt Frankenforst “ wurde 1908 nach einem Gesamtplan des Architekten Jean Klein durch die Kölner Baugesellschaft “ Waldhaus-Villenkolonie Frankenforst “ angelegt und bis zum Ende der 1920er Jahre bebaut. Gemäss der Zeitschrift “ Waldhaus “ ( Nr. 1, 1991, S. 4 ) war die Doppelhaushälfte Nr. 5 im Jahre 1910 im Besitz der Familie Beitz. Ab 1938 ging dieser Teil an die Familie Lappe über. Die ersten Bewohner der Doppelhaushälfte Nr. 7 sind nicht überliefert. In den 1950er Jahren gehörte die Haushälfte einer Familie Hoevel.
Bearbeitet: Dietmar Weiß