Gemäss dem Grundbuch gehörte das Grundstück , was damals als sogenannte “ Holzung “ bezeichnet wurde, dem Anstreichermeister Jean Hedderich und war zu dieser Zeit noch unbebaut. 1911 ist es gemäss eines Situationsplanes einer Werbebroschüre der “ Waldhaus-Villenkolonie Frankenforst “ als im Bau begriffen eingetragen. 1912 ging die Villa an Peter Welter. Ab 1917 war die acht Kinder zählende Familie Steffany Eigentümer des Anwesens. Herr Johann Steffany, der als Kaufmann in Köln ein Zigarren- und Tabakgeschäft betrieb, erwarb die benachbarten Grundstücke Parkstrasse 2 und 4 und legte auf letzterem zwei Fischteiche an, die von einem Bach gespeist wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten- wie in allen Villen von Alt – Frankenforst-bis 1954 belgische und englische Offiziere. 1962 kam das Haus in die Hand der Familie Louis Guesnet. Nach dem frühen Tod von Herrn Guesnet führte die Ehefrau das Anwesen weiter und machte daraus einen Ort von Kunst und Musik bzw. der Spontaneität und Aktivität. So wurden zum Beispiel im rückwärtigen Bereich des Hauses zwei Kleinpferde gehalten, die den Kindern zum Reiten und Spielen zur Verfügung standen.
Bearbeitet: Dietmar Weiß