Wohngebäude Gronauer Waldweg 28

Teil A: Baudenkmal
Heidkamp
Denkmalnummer
A0088
Baujahr
Anfang-Mitte 20. Jahrhundert
Adresse
51469 Bergisch Gladbach, Gronauer Waldweg 28
Objektbeschreibung
Das Gebäude ist Bestandteil der Gartensiedlung Gronauer Wald. Es gehört zu jenen Häuser, die als qualitätvolle, strassenbegleitende Bebauung entlang der Südseite des " Gronauer Waldweges " zu finden sind. Der Baukörper ist als traufständiger Putzbau mit Eckquaderungen errichtet und mit einem Satteldach abgedeckt. Die Strassenseite wird durch einen grossen Gaubenaufsatz mit karniesbogigem Giebel akzentuiert. Die Erschliessung erfolgte auf der nach Südwesten hin ausgerichteten Giebelseite. Die hoch aufragenden Giebelfelder sind mit Schieferplatten verkleidet. An der linken strassenseitigen Gebäudeecke ist ein aufwendig gestalteter 5/8 Standerker thematisiert, der auf einem Bruchsteinsockel aufsitzt und durch einen Haubenabschluss, der auf zwei Fassaden übergreift, bekrönt. Die hochrechteckig angelegten Fensteröffnungen sind mit Faschen versehen und durchweg mit Schlagläden ausgestattet. Dies trifft auch für jenes strassenseitig orientierte Kleinfenster zu, welches mit einem Segmentbogen seinen formalen Abschluss findet. Der auf der Nordseite befindliche überdachte Stellplatz ist in unserer Zeit angebaut worden. ( Voigt-Werling/ Werling 2011 ) .
Literatur
Denkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG.
Eintragung in Denkmalliste
08.05.1985
Koordinaten
7.126448 50.982904

Beschreibung

Die “ Gartensiedlung Gronauer Wald “ ist von dem Unternehmerehepaar Richard Zanders und Anna, geb. von Siemens initiiert worden. Das städtebauliche Konzept ist in drei Bauphasen realisiert worden. Die erste Bauphase, zu der auch das Gebäude “ Gronauer Waldweg 28 “ gehört, reichte von 1898 bis 1906. In dieser Zeitspanne wurden 71 Häuser errichtet. In der zweiten Bauphase ( 1906-1913 ) sind insgesamt 37 Siedlungshäuser ausgeführt worden. Und in einer dritten Bauphase wuchs die Siedlung auf ca. 320 Häuser an. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden weitere 200 Gebäude zusätzlich hochgezogen.

Bearbeitet: Dietmar Weiß