Wegekreuz vor dem Haus, Hauptstrasse 315

Teil A: Baudenkmal
Stadtmitte
Denkmalnummer
A0010
Baujahr
vor 1745
Adresse
Hauptstrasse 315, 51465 Bergisch Gladbach
Objektbeschreibung
Das Wegekreuz ist ca. 2,50 m hoch und aus Sandstein gefertigt. Der auf einem Sockel aufsitzende Schaft ist durch ein Gesims einschliesslich einer angearbeiteten Sakramentskonsole zweigeteilt. Die Gesimsplatte wird durch drei halbkreisförmige Konsolen akzentuiert. Der untere Teil des Schaftes besitzt nur noch Teile der Betextung: Der obere Schaftteil wird schauseitig durch eine Muschelnische geschmückt. Darauf folgt eine leicht überkragende walmdachförmige Überdachung, auf der ein aufgesockeltes Kruzifix aufsitzt. Der Körper des Gekreuzigten ist halbplastisch aus dem Stein gehauen. Das Kopfstück des Kruzifixes trägt ein Spruchband mit dem einzeiligen Kreuztitel " INRI ". Die Balkenenden sind mit Dreipässen geschmückt.
Literatur
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergiscg Gladbach, BGV Rhein Berg.
Eintragung in Denkmalliste
24.02.1982
Koordinaten
7.14079 50.9921

Geschichte

Von Gerhard Kierdorf ist bekannt, dass er am 22.12.1753 in der “ Steingas “ gestorben ist. Seine Ehefrau Catharina Cürten starb am 24.10.1745 ebenfalls in der “ Steingassen “ Bestattet wurden beide in Paffrath. Die Geburtsdaten sind nicht bekannt. Da der älteste Sohn, Matthias Kierdorf, Ackersmann in der Steingasse, 1698 geboren wurde, kann man annehmen, dass Gerhard Kierdorf um 1670 geboren wurde. Der 1969 abgebrochene Steingasser Hof, den die Familie Kierdorf bewirtschaftete, stand gegenüber der Ferrenbergstrasse. Es scheint, dass der ganze Landbesitz vom Waatsack ( 1758 Wilhelm Kierdorf, Sohn von Gerhard ) bis zum Vollmühlenweg der Familie Kierdorf gehörte. Der urspüngliche Standort des Strundorfer Wegekreuzes befand sich an der Hauswand des Hauses “ Hauptstrasse 319 „. Beim Abbruch der Häuser 317-319 im Jahre 1980 wurde das Kreuz um zwei Häuser weiter in Richtung Stadtmitte gerückt und im Vorgarten des Hauses “ Hauptstrasse 315 “ neu aufgestellt.

Bearbeitet: Dietmar Weiß