Wegekreuz Odenthaler Str.261

Teil A: Baudenkmal
Hebborn
Denkmalnummer
A0044
Baujahr
18.Jahrhundert
Adresse
51467 Bergisch Gladbach, Odenthaler Str. 261
Objektbeschreibung
Das Wegekreuz ist aus Sandstein gefertigt. Der auf einem Sockel aufzitzende Schaft ist durch ein mehrstufiges Gesims einschliesslich einer angearbeiteten sakramentskonsole zweigeteilt. Der untere Teil des Schaftes besitzt folgende Betextung. D(IE)S(E)S KRE(U) TZ HAT AUF GERICHTET PETER WIL HELM KIRCH (?)IA CP(?) (?) Der obere Schaftteil ist durch eine flache Muschelnische geschmückt. Darüber folgt ein mehrstufiges Gesims, welches in eine glockenförmige Verdachung überleitet. Bekrönt wird das Dach von einen Kreuzaufsatz, der auf der Forderseite ein erhaben angearbeitetes sog. " Heilig-Fünf-Wunden- Motiv " aufzeigt. Im Kopffeld befindet sich neben dem Spruchband mit der Aufschrift " INRI " eine Dornenkrone. Im Vierungsfeld ist das Herz, an den Querbalken die verwundeten Hände und am Ende des Stammes die verwundeten Füsse aus dem Stein geschnitten. Sämtliche Balkenenden sind " krückenkreuzartig " mit einer leicht überstehenden Platte abgeschlossen.
Literatur
Baudenkmäler Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG.
Eintragung in Denkmalliste
17.08.1983
Koordinaten
7.130080 51.003500

Geschichte

Das heute in der unmittelbaren Nachbarschaft der Hebborner Pfarrkirche Heilige Dreikönige ( Odenthaler Strasse 259 ) aufgestellte Kreuz stand ursprünglich auf der Traufseite der Gaststätte Odenthaler Strasse 269 und hat diesem Wirtshaus früher auch seinen Namen “ Zum Kreuz“ gegeben ( heute Restaurant “ Taverne Mykonos „. Geradezu hintersinnig ist die Tatsache, dass das Kreuz durch diesen ehemaligen Standort auch einen Kreuzungspunkt zweier uralter Wege markiert hat, nämlich den Handelsweg der von Köln nach Wipperfürth führte und dem Weg, der Bergisch Gladbach mit dem benachbarten Odenthal verbunden hat. ( Jansen 1987. S. 60 ff ).

Bearbeitet: Dietmar Weiß


Bearbeitet: Dietmar Weiß