Wilhelm Klein stammte gemäss der Inschrift aus Broich. Er war der Sohn des in Broich wohnenden Steuerboden Johann Klein und dessen Ehefrau Maria Heuser gewesen. Als Steuerbote des Botenamtes Herkenrath hatte er die eingenommenen Steuern im alten Schloss Bensberg abzuliefern. Sein Sohn Wilhelm Klein heiratete um 1730/40 Anna Gertrud Kierdorf aus der Scheuren
( Odenthal ). Das Ehepaar bewirtschaftete 40 Jahre lang den Hof zu Broich, den sie von den Eltern geerbt hatten. Nach einer noch vorhandenen Steuerliste des Amtes Porz, Botenamt Herkenrath, besass Wilhelm Klein 1759 acht Morgen Land, ein Morgen Garten, einen halben Morgen Wiese und zwölf Morgen Buschwerk, wofür er eine jährliche Steuer von sieben Reichstalern und 56 Albus zu entrichten hatte. Wilhelm Klein starb in Broich am 19. November 1779, seine Ehefrau Gertrud Kierdorf am 23. Mai 1773.
Als das Kreuz von den Eheleuten gestiftet wurde, herrschte Friede im Bergischen Land. Zu jener Zeit regierte der Herzog von Jülich und Berg Karl Phillip Theodor ( 1724-1799 ) das Land. Seit 1777 war er auch als Karl II. Kurfürst von Bayern, was vor allem für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes von grosser Bedeutung war. ( Koll/Liedke/ Wenzel 1989. S 67 ).
Auf dem Kreuz sind die symbolischen Darstellungen der fünf Wunden sehr gut nachzuvollziehen. Es geht um jene Wunden die Jesus am Kreuz erlitten hat. Neben der Herzwunde unterlalb der Kreuzvierung sind an den Balkenenden und am Kreuzfuss die Nagelwunden und am Kopf die Dornenkrone abgebildet.
Bearbeitet: Dietmar Weiß