Am 7. Juli 1907 stellte der Oberpostsekretär Peter Keppler in Bensberg, “ In der Weierhardt “ bei der Gemeindeverwaltung eine Bauvoranfrage zum Zwecke der Errichtung eines Wohnhauses am “ Emilienweg “ ab 1939 “ Dietrich-Eckert-Strasse “ und seit 1945 “ Kardinal-Schulte-Strasse 26 „. Nur zwei Tage später kam die Aufforderung des Bürgermeisters, eine Eingabeplanung nebst Lageplan einzureichen. Dies geschah mit Datum vom 28. September 1907. Als ausführendes Unternehmen ( ein Architekt ist nicht angeführt ) stand die Firma Gebrüder Eschbach zur Verfügung. Ausweislich des 1907 angefertigten Lageplans handelte es sich um das erste, zur Erschliessung des Baugebiets führende Baugesuch, welches sich zu einem bevorzugten Wohngebiet entwickeln sollte.
Peter Keppler war von 1939 bis in die 1960er Jahre mit der Klavierlehrerin Paula Keppler verheiratet.
Bei der Firma Gebrüder Eschbach handelt es sich um die Brüder Heinrich und Gerhard Eschbach, Bensberg, Franz Heinrich Eschbach ( 1862-1944 ) war Maurermeister und vereidigter Sachverständiger für das Maurerhandwerk im Kreis Mülheim. Zusammen mit seinem Bruder Gerhard ( geb 1869 ), der ebenfalls Maurermeister war und vermutlich die Zeichnungen zu den Bauanträgen fertigte, haben beide eine Fülle von Gebäuden in Bensberg und Umgebung realisieren können. Dazu gehörte z. B. auch das Progymnasium in Bensberg, welches 1906 nach den Plänen des Architekten Karl Klein geplant und im Anschluss von den Gebrüdern Eschbach realisiert wurde.
Bearbeitet: Dietmar Weiß