Verschiefertes Fachwerkgebäude

Teil A: Baudenkmal
Stadtmitte
Denkmalnummer
A0137
Baujahr
1858
Adresse
Hauptstrasse 316, 51465 Bergisch Gladbach
Literatur
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG.
Eintragung in Denkmalliste
03.10.1988
Koordinaten
7.140132 50.991558

Beschreibung

Der zweigeschossige stattliche Baukörper ist als Eckhaus ( Hauptstrasse / Sander Strasse ) ausgebildet. Der Kubus erhebt sich über einem rechteckigen Grundriss und ist zur Hauptstrasse hin traufständig orientiert. Das Gebäude ist als rundum verschieferter Fachwerkbau ausgebildet und durch ein Satteldach aubgeschlossen.

Die zur Hauptstrasse hin orientierte Fassade besitzt eine symmetrische Fassadenaufteilung in fünf Achsen. Der Hauseingang ist in die Mittelachse gelegt und wird im Dachbereich durch eine Giebelgaube akzentuiert. Die Fensteröffnungen sind durchweg hochrechteckig angelegt und zumindest noch im Erdgeschoss durch einen Fensterkämpfer unterteilt, der neben den zweiflügeligen Fenstern noch ein zweiflügeliges Oberlicht zulässt. Das aus Holz gefertigte Kranzgesims ist in die Giebelfläche verkröpft.

Geschichte

Ähnlich dem 1827 errichteten verschieferten Geschäftshaus “ Hauptstrasse 133 „setzt auch der ehemalige Westfälische Hof im Stadtbild von Bergisch Gladbach Stadtmitte einen kräftigen Akzent. Das hängt natürlich damit zusammen, dass das vermutlich schon von Anfang an verschieferte Fachwerkhaus durch den Farbakkord “ Schwarz-Weiß-Grün “ aus dem städtebaulichen Umfeld besonders heraussticht.

Diese typische Farbkombination nennt man auch den “ Bergischen Dreiklang “ der auch noch in Bergisch Gladbach ein Stück weit zu lokalisieren ist, nämlich die schwarzen Fachwerkbalken, die weißen getünchten Gefache bzw. weißen Fenster-und Türlaibungen und die grünen Schlagläden. Das Schwarz des Fachwerkgefüges wird oft auch durch die grau-schwarze Schieferverkleidung ersetzt.

Bearbeitet: Dietmar Weiß