Uhlweg 4

Teil A: Baudenkmal
Kaule
Denkmalnummer
A0128
Baujahr
Um 1803
Adresse
51429 Bergisch Gladbach, Uhlweg 4
Objektbeschreibung
Das zweigeschossige und traufständig erschlossene Fachwerkgebäude ist unmittelbar an den Westgiebel von Haus Uhlweg 2 angebaut. Es handelte sich ursprünglich um einen in der Stockwerksbauweise errichteten Baukörper, was anhand älterer Abbildungen noch gut nachvollzogen werden kann, weil die Köpfe der giebelparallel verlegten Deckenbalken noch sichtbar sind. Dieses bauzeitliche Gefügebild ist heute verändert. Partielle Versteinerungen des Erdgeschosses, die vermutlich ebenfalls nachträglich eingebaut sind, lassen sich ebenfalls feststellen. Eine einfache Riegelkette gliederte den Baukörper in der Horizontalen, wobei die Brüstungsriegel etwas nach unten abgesetzt sind.
Literatur
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG.
Eintragung in Denkmalliste
05.08.1961
Koordinaten
7.149861 50.958849

Beschreibung

Am Uhlweg, früher “ Am Schlagbaum “ befanden sich ehemals vier Güter ( Morsches 2001, S. 33 f. Nr. 133, 134,141 und 142 ). Uhlweg 2, das dritte Haus am Schlagbaum, hatte 1806 von den Franzosen die ( Haus – ) Nr. 133 bekommen. Uhlweg 4 ist nach einer Teilung ( 1803 ) unter den Kindern Conrad Hammelraths ( gest. 1780 ) entstanden. Es hat die Nr. 134 erhalten. Diese historische Nummerierung verlief dann den Uhlweg runter zu den Gütern an der Gasse und wieder hoch über die Kauler Kreuzgasse am Schmittengut vorbei.An der Kreuzung Kauler Kreuzweg, Uhlweg und Kaule lagen die beiden Güter 141 und 142 am Schlagbaum direkt unterhalb des Kauler Kreuzes. Wilhelm Hammelrath gehörte um 1780 das Haus 141 ( Morsches 2007 S. 6 ).

Die Güter am Schlagbaum haben allesamt etwas mit der Familie Hammelrath zu tun gehabt. Das erste Gut Nr. 142 hat Leonhard Kleberg vom Kamp ( Kaule, unterhalb der Einmündung Auf der Halde ) 1668 gebaut, der keine eigenen Kinder hatte. Sein Stief-und Adoptivsohn sowie Erbe Johann Hammelrath stammte aus Hammelrath ( Leverkusen-Wiesdorf) und brachte den Namen nach Bensberg und auf die Kaule.

Bearbeitet: Dietmar Weiß