Das vom Dürener Architekten Gustav Börstinghaus errichtete Sortiersaalgebäude befindet sich im Nordosten des Werksgeländes. es handelt sich um einen viergeschossigen, unverputzten Industriebau, der durch Friese, die durch einer Reihe von gemauerten und übereckstehenden Ziegelsteinen gebildet sind, geschossweise gegliedert ist. Auf der Längsseite des Bauwerkes ragt mittig und auf ganzer Höhe ein nur wenig vorspringender Gebäudeteil aus der Fassade, welches, wie die gesamte Schauseite, reich geschmückt und verziert wurde. Das Innere des Baukörper ist sachlich konzipiert. Am Kopfende durch Kapitelle geschmückte Stahlrundstützen bilden zusammen mit Kappendecken das Tragwerk.
Im Bereich des Sortiersaals befindet sich eine ursprünglich erforderliche, grosszügige Verglasung der Fassadenflächen. Dort hatten cirka 120 bis 140 Sortiererinnen von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends die einzelnen Papierbögen von Hand auf ihre Quallität hin zu überprüfen.
Die beiden traufseitigen Fassaden sind im Wesentlichen erhalten geblieben. Die Giebelfronten wurden in späterer Zeit durch Anbauten verdeckt. Ein zusätzlicher Erschliessungsturm ist in den 1950er Jahren in die ansonsten noch erhalten gebliebene Fassade integriert worde.
Bearbeitet: Dietmar Weiß