Knapp 10 Meter hinter den Häuser fließt der Lerbach. Eine Gute Voraussetzung zur Errichtung einer Mühle. Und so erhält Johann Josef Kohlgrüber 1804 die Erlaubnis, eine Mahlmühle zu errichten. mit der Aufllage, dass die Bewässerung der umliegenden Wiesen keinen Schaden nehmen und er das Korn der Getreidebauern, die der Gronauer Mühle verpflichtet sind, nicht mahlen dürfe. Zu der Zeit gelten ja noch die alten Lehnsverhältnisse und Abhängigkeiten – für deren erhalt Weiland Ommerborn gestritten hat – bevor sie wenige Jahre später dann von den Franzosen abgeschafft werden.
Interessant ist die Technik der Mühle. Das dazu nötige Wasser kommt damals von dem ostwärts gelegenen und mittlerweile zugeschütteten Mühlenteich. der vom Lerbach gespeist wird. Vom Teich leitet der Müller dosiert und geziehlt das Wasser durch einen Mühlenkanal, das sogenannte “ Mühlgerinne “ in den Keller auf das oberschlächtige Mühlrad, dieses dreht sich und aktiviert das Mahlwerk im Erdgeschoss. Das gemahlene Korn wird offensichtlich zu Brot verarbeitet, denn am bachnahen Haus steht ein “ Backes “ also ein kleines Häuschen mit Backofen. Spätestens 1880/1890 wird der Mahlbetrieb eingestellt. Seitdem werden die Gebäude als Wohnhäuser genutzt und den jeweiligen Erfordernissen der Bewohner angepasst. Die Gebäude wurden restauriert.
Bearbeitet: Dietmar Weiß