Die über einem quadratischen Grundriss entwickelte und aus Niedermendinger Basalt hergestellte Stele sitzt auf einer quadratischen Grundplatte auf. Der untere Teil der zweiteiligen Stele wird durch eine mit weissem Mörtel geschlossene Fuge vom oberen und betexteten Teil abgesetzt. Schauseitig ist folgende Inschrift erhaben angearbeitet: DR. MAX / BRUCH / 1838 – 1920. Darüber befindet sich eine Lyra, die von zwei Lorbeerranken flankiert wird.
Auf der Rückseite der Stele ist zu lesen:
DEM HEIMISCHEN / TON DICHTER IN / DANKBARER VER= / EHRUNG DIE / STADT BERGISCH / GLADBACH UND / DIE GESANGSVER = / EINE DER HEIMAT / IM D.S.B. ERRICH = / TET IM JULI 1935.
Auf der linken Seite ist in den Stein die Betextung eingehauen:
NIRGENDS IST` S / LIEBLICHER / ALS IN DER HEIMAT:
Ursprünglich schlossen an die seitliche Flanken der Stele zwei rückwärts abknickende Mauern aus Lindlarer Grauwacke an. Diese sind heute bis auf seitlich stehen gebliebene Bossen beseitigt worden.
Max Christian Friedrich Bruch war ein deutscher Komponist und Dirigent. Er wurde am 06. Januar 1838 als Sohn des stellvertretenden Kölner Polizeipräsidenten August Karl Friedrich Bruch und dessen Ehefrau, der Sopranistin Wilhelmine, geb. Almenräder im Richmodis- Haus in Köln geboren. Schon als Kind erhielt er ersten musiktheoretischen Unterricht .Und schon als Elfjähriger trat er mit grösseren Kompositionen an die Öffentlichkeit. Musik studierte er von 1853 – 1857 bei Ferdinand Hiller ( Komposition ) und bei Carl Reinecke, Ferdinand Breunung ( Klavier ). Danach war er vorübergehend in Leipzig, Bonn und Mannheim aktiv. 1865 wurde er Musikdirektor in Koblenz. 1867 – 1870 Dirigent des Stern `schen Gesangsverein in Berlin. !880 – 1883 Dirigent der Philharmonie Society in Liverpool, 1883 – 1889 Leiter des Breslauer Orchestervereins, schliesslich bis 1910 Professor an der Akademie der Künste in Berlin. 1920 ist er in Berlin gestorben und neben seiner ein Jahr zuvor verstorbenen Frau Clara geb. Tuczek ( 1854 – 1919 ) in einem Ehrengrab auf dem Alten St. Mattäus – Kirchhof in Berlin -Schönefeld bestattet worden.
Bearbeitet: Dietmar Weiß