Die Kirche in Gronau ist der heiligen Gottesmutter Maria geweiht. Das Patronat bezieht sich auf das Fest Mariä Heimsuchung. Im Zentrum dieses Festes steht der Besuch Marias bei ihren Verwandten Elisabeth. Maria ist schwanger mit Jesus, dem Sohn Gottes und Elisabeth mit Johannes, dem Vorläufer Jesu.
In der Gronauer Kirche verweisen die Darstellungen der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth in der Skulptur im Altarraum und im Ausschnitt eines Kirchenfensters auf das Patronat.
Der Grundstein der neuen Kirche wurde 1951 gelegt, die Einweihung der Kirche fand 1953 statt.
Der Bau knüpft an die Tradition der klassischen Basilika an. Er ist modern und schlicht, gerade Linie dominieren. Das mächtige Portal besteht aus sechs Holztüren. Über ihnen ist die Wand durch Fenster aufgelöst. Der Grundriss der einschiffigen Kirche ist ein Rechteck. Im Kirchturm befindet sich die Taufkapelle. Das dortige Glasfenster zeigt das Motiv der Geistsendung ( Pfingsten ).
Der Orgel- und Sakristeibereich ist links des Altars angefügt. Ebenerdig befindet sich die als Raum abgeschlossene Sakristei, darüber die Orgelempore. Über dem Eingangsbereich befindet sich eine zusätzliche Empore. Links vom Windfang liegt die Seitenkapelle mit einer Strahlenkranzmadonna ( aus der alten Holzkirche ) und Gedenkkreuzen, die die Namen der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Gronauer Soldaten tragen.
Die Malerei auf der Altarwand und die Glasfenster sind ein Werk des Malers Hermann Gottfried. Er arbeitete unter anderem auch in Gross St. Martin, St. Aposteln und in St Gereon, Köln.
Bearbeitet: Dietmar Weiß