Kalköfen Cox

Teil A: Baudenkmal
Stadtmitte
Denkmalnummer
A0133
Baujahr
1858
Adresse
Paffrather Str. / J-W-Lindlar- Str. 51465 Bergisch Gladbach
Literatur
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV Rhein-Berg.
Eintragung in Denkmalliste
07.01.1987
Koordinaten
7.1240800 50.992700

Beschreibung

Geschichte

Der Köln-Mühlheimer Tuch-und Kalksteinhändler Jakob Cox ( 1779-1865 ) betrieb vermutlich schon um 1830 Kalköfen, die er vermutlich von Franz Wilhelm de Caluve` übernommen hatte. Nachweislich besass er allerdings gemäss einer Statistik aus dem Jahre 1849 drei Kalköfen und zwei Steinbrüche am Wapelsberg ( auf dem Gelände des Stadions an der Paffrather Strasse ). Da Jakob Cox sein Unternehmen zielstrebig zu vergrössern suchte, beantragte er am 2. Februar 1852 die Konzession zum Bau von zwei Kalköfen zwischen der Paffrather Strasse und der Johann- Wilhelm- Lindlar Strasse. 1858 wurde die Anlage durch einen dritten Ofen ergänzt. Der zu den Öfen gehörende Steinbruch lag etwas oberhalb an der Marienhöhe. Ausserdem befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Produktionsstandort die 1868 angelegte Bahnstation Bergisch Gladbach, sodass der kostengünstige Transport von Brennmaterial und des Fertigprodukts gewährleistet war. Mehr als 100 Jahre hat das Kalkwerk Cox in Bergisch Gladbach bestanden und bis zum Jahre 1958 Kalk gebrannt. Von den ehemals drei Öfen sind noch zwei erhalten, der dritte Ofen ist während des zweiten Weltkrieges eingestürzt und nur noch als ein Fragment erhalten geblieben.

Bearbeitet: Dietmar Weiß