Fachwerkhaus, Burggraben 9-13, Erweiterungsbau Museum

Teil A: Baudenkmal
Bensberg
Denkmalnummer
A0022
Baujahr
Um 1850
Adresse
51429 Bergisch Gladbach, Burggraben 9-13
Objektbeschreibung
Das sich parallel zum Burggraben erstreckende Fachwerkhaus ist eingeschossig angelegt und mit einem Satteldach abgedeckt. Das in der Ständerbauweise errichtete Gefüge sitzt auf einem verputzten Ziegelsteinsockel auf. Die zwischen Brüstungs- und Sturzriegel angefügten Fenster sind als stehende Rechtecke angelegt und mit einfachen Schlagläden bestückt. Die übrigen Gefache sind mit Spriegeln ausgestakt, mit Lehm gefüllt und mit Kalkmilch überputzt. Am Kopf der Ständer lassen sich die Ankerbalken der jeweiligen Gebinde lokalisieren. Die nach Südosten orientierte Giebelfassade ist mit Holzbrettern verschalt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Erdgeschoss versteinert, lediglich im Obergeschoss ist ein zweiflügeliges Fenster mit flankierenden Schlagläden in das aus Fachwerk bestehende Giebelfeld eingeschrieben.
Kategorie
Profanbau
Literatur
Bensbergs Spuren der Vergangenheit erkunden.
-Rund um das Alte Schloss-
Bergischer Geschichtsverein Jahr 2000, Seite 13

Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe.
Bergisch Gladbach von Wolfgang Vomm
Bergisch Gladbach 1988
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG
Eintragung in Denkmalliste
24.06.1982
Koordinaten
7.164033 50.965064

Geschichte

Erweiterung des Museums um die Gebäude Burggraben 9 – 13 aus dem 18. / 19. Jahrhundert und u.a. Einrichtung einer alten
Schulklasse, in der auch heute noch auf Wunsch Unterricht nach „ alter und strenger Sitte“ durchgeführt wird.

Das Gebäude ist heute ein Teil des Museums für Bergbau, Handwerk, und Gewerbe. In ihm befindet sich eine Kupferschmiede, eine Bandweberei und eine “ Museumsschule “ ( vgl. unten ). Ursprünglich war der Baukörper traufseitig vom Burggraben aus erschlossen und fasste drei selbstständige Kleinstwohnungen mit ehemals separaten Eingängen unter einem Dach zusammen. Mehrfache Nutzungsänderungen im 20. Jahrhundert führten zum Teil zu entstellenden Verunklärungen der Bausubstanz, die aber im Rahmen der musealen Umnutzung behoben werden konnten ( Vomm 1988, S. 212 ).

Bearbeitet: Dietmar Weiß