Denkmalpflegerisch bedeutsam ist nicht das Kreuz, sondern der angeheftete Korpus. Dieser misst in der Höhe 1,03 m, die Spannweite beträgt ca. 0,83 m. Der Gekreuzigte ist als sogenannter “ Dreinageltyp “ dargestellr. Dies bedeutet, dass die Darstellung Christi am Kreuz, nicht wie in der Romanik üblich, mit vier Nägeln, sondern mit nur drei Nägeln an das Kreuz geschlagen wurde, wie dies ab der Gotik üblich war. Wenn wir den Korpus von oben nach unten betrachten, fällt auf, das der dornenbekrönte Kopf nach rechts gesunken ist und die Haare des schon Verstorbenen Christus ( geschlossene Augen ) auf den Schultern aufliegen.
Der aus Holz gefertigte Korpus des Altarkreuzes der Rommerscheider Kirche zierte in früheren Zeiten ein hölzernes Wegekreuz, welches unmittelbar vor dem Kalsbachschen Haus ( D/Nr. 70 ) aufgestellt war. Als es über die Zeiten abgängig geworden war, ersetzte man es durch ein neues Holzkreuz, welches später wiederum durch ein neues Kreuz ersetzt wurde. Die dritte Wegekreuzfassung befindet sich heute noch vor dem Anwesen inmitten der Ortslage Rommerscheid.
Besrbeitet: Dietmar Weiß