Emil Klinger ( 1868-1935 ) studierte an der polytechnischen Schule in Hannover ein breit angelegtes Ingenieurstudium und schloss dieses 1892 mit Erfolg ab. Nach einer kurzen Zwischenzeit bei den “ Peiner Walzwerken “ kam er 1897 als Betriebsingenieur zur Firma J.W.Zanders. Schon nach kurzer Zeit wurde er zum Fabrikdirektor befördert. Sämtliche technischen Baumassnahmen gingen über seinen Tisch und wurden, wenn nicht selbst von ihm entworfen, entweder als verantwortlicher Ingenieur von ihm abgezeichnet oder zumindest als Betriebsleiter gegengezeichnet.
Emil Klingner war mit Berta Henriette Luise, geb. Ensenbach ( 1868-1958 ) verheiratet, mit der er eine Tochter mit Namen Frederike Anna Maria ( 1898-1973 ) hatte. Diese heiratete 1923 in Bergisch Gladbach den Unternehmer Moritz Weig, der 1931, auf Anraten seines Schwiegerfaters , die Cederwaldmühle am Strunderbach in Bergisch Gladbach Mitte übernommen hatte, die er in “ Moritz J. Weig, Papier und Pappenfabrik Cederwaldmühle “ umbenannte. Später ist dieser Betrieb nach Mayen/ Eifel verlegt worden. Als Emil Klinger mit 59 Jahren aus der Firma Zanders ausschied, nahm er das Amt des stellvertretenden Generaldirektor der Aktiengesellschaft Reisholz war ( heute: “ IDR -Industrieterrains Düsseldorf Reinholz AG “ ) Der Arbeitgeberverband der Papierindustrie tagte jahrelang unter seinem Vorsitz. Ausserdem sass er im Vorstand der “ Gesellschaft Erholung “ und der von der Bergisch Gladbacher Industrie ins Leben gerufene “ Kriegswaisenstiftung “ Als Mitglied des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde von Bergisch Gladbach war er ebenso aktiv wie als Stadtverordneter von Bergisch Gladbach. Und auch im Kreistag des Alten Kreises Mülheim war er als gewähltes Mitglied präsent gewesen. Er starb am 7. Oktober 1935, im Alter von 67 Jahren. ( vgl. Rheinisch -Bergische-Zeitung vom 08.10 1935
(StA GL. S7/ 189 ).
Bearbeitet: Dietmar Weiß