9 Jh. Siedler aus dem Raum Mehrheim bauen eine Holzkirche. Datierung erfolgt anhand des Fundes zweier Kindergräber
und des Memoriensteins am Nordeingang der heutigen Kirche.
10./11.Jh. Erster Steinbau als Umbauung der ursprünglichen Holzkirche.
12.Jh. Diese Kirche brennt um 1200 ab und wird durch eine grössere ersetzt, von der noch die Nord- und Südwand sowie
die vier kleinen Fenster erhalten sind. Der Taufstein, der heute in St. Nikolaus in Bensberg steht, könnte aus dieser
Zeit stammen. Refrath verliert wahrscheinlich in dieser Zeit die Pfarrselbstständigkeit.
1230 Älteste schriftliche Erwähnung des Namens Refrath im Zusammenhang mit der Alten Kirche. Anbau des Turmes an
die Westfront.
um 1450 Erweiterung des Chores. Wahrscheinliche Ausstattung mit Fresken, die 1907 beim Wiederaufbau zum Vorschein
kommen.
1758 stiftet der Bensberger Pfarrer Noethen Geld für eine Vikarstelle. Die Refrather bauen eine Vikarie, die leider nicht
mehr steht.
1765/66 Anbau der Sakristei. Dabei sind möglicherweise die Fresken über der Sakristeitür entfernt worden.
1795/96 plünern französische Revolutionsheere, was wertvoll erscheint, auch Urkunden gehen verloren.
1845 stiftet der Refrather Grundbesitzer Bernhard Eyberg 7500 Taler, von deren Zinserlös ein Pfarrer unterhalten werden
kann. Mit Urkunde von 29.12 1845 des Kölner Erzbischofs erlangte Refrath die lang ersehnte Pfarrselbstständigkeit
zurück.
1872 Am Gründonnerstag wird die neu erbaute Kirche St. Johann Baptist im Zentrum von Refrath Pfarrkirche.
1898 wird die Kirche durch einen Orkan beträchtlich beschädigt. Sehr engagiert setzt sich der neue Pfarrer und spätere
Dechanten Anton Schmitz ( 1907-1931 ) für den Wiederaufbau ein. Die Refrather zeigen grosse Spendenbereitschaft.
1926 kann wieder Gottesdienst in der Alten Kirche abgehalten werden.
1945 Auch die evangelischen Christen nutzen die Alte Kirche für ihre Gottesdienste.
Restaurierungen in und an der Kirche: 1954/55, 1968/69 und 1984/85, 2009 Restaurierung der Fresken.
Der Kirchhof geht auf die Anfänge der Kirche zurück. Der älteste Grabstein stammt aus dem 15. Jh. Zu dieser Zeit wird auch die
Kirchhofsmauer erwähnt, die vermutlich aber auf den ersten Steinbau zurückgeht. Noch mitte des 18.Jh. wird ein Beinhäuschen genannt. Vermutlich hat es an der Südseite der Kirche gestanden.
Bearbeitet: Dietmar Weiß