Die Stiftung des Wegekreuzes wurde gemäss der Innschrift von den Eheleuten Lambert Niedenhoff und Margaretha Niedenhoff, geb. Will vorgenommen, die damals das “ Willsgut “ am heutigen Rinderweg bewirtschafteten. Die übrigen auf dem Schaft befindlichen Kürzel sind momentan nicht zu deuten. Auch die Deutung der in der Muschelnische befindlichen Person, die in der rechten Hand einen Stab hält, ist schwierig. Angenommen wird in der Literatur die Darstellung des Hl. Jakobus. Es könnte sich aber auch um den Hl. Rochus handeln, der ebenfalls als Attribut einen Pilgerstab mit sich führt. Er wurde vor allem deshalb angerufen, um Viehseuchen abzuwenden, die z. B. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts u.a. in Bensberg zu verzeichnen waren. ( vgl. D/Nr. 87 ). Bis in die 1960er Jahre wurde das Kreuz bei Fronleichnamsprozessionen angelaufen. ( Müller 2006 . S. 142 ff. ).
Bearbeitet: Dietmar Weiß