Uhlweg 2

Teil A: Baudenkmal
Kaule
Denkmalnummer
A0127
Baujahr
18. Jahrhundert
Adresse
51429 Bergisch Gladbach, Uhlweg 2
Objektbeschreibung
Der sich parallel zum Uhlweg erstreckende, zweigeschossige Ständerbau ist mit einem Satteldach abgedeckt. Das Gefügebild sowohl auf der Trauf- als auch der Giebelseite lassen spätere Eingriffe in die Bausubstanz erkennen. Ungewöhnlich ist die auf der Traufseite zu lokalisierende, weitausgreifende Schwertung. Auch die Anordnung der Fenster dürfte nur noch zum Teil bauzeitlich sein. Ein eingeschossiger verputzter Anbau aus neuerer Zeit ist der rechten ( nordöstlichen ) Giebelseite vorgesetzt. Der Grundriss des Hauses ist durch einen quer zur Traufe verlaufenden Flur mit Treppenanlage erschlossen.
Literatur
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG
Eintragung in Denkmalliste
05.08.1985
Koordinaten
7.149911 50.958906

Beschreibung

Am Uhlweg, früher „Am Schlagbaum“befanden sich früher vier Güter ( Morsches 2001, S. 33 f., Nr. 133, 134, 141 und 142 ) Uhlweg 2, das dritte Haus am Schlagbaum, hatte 1806 von den Franzosen die ( Haus- ) Nr. 133 bekommen, Uhlweg 4 ist nach einer Teilung ( 1803 ) unter den Kindern Conrad Hammelraths ( gest. 1780 ) entstanden. Es hat die Nr. 134 erhalten. Diese historische Nummerierung verlief dan den Uhlweg runter zu den Güter an der Gasse und wieder hoch über die Kauler Kreuzgasse am Schmittengut vorbei. An der Kreuzung Kauler Kreuzweg, Uhlweg und Kaule lagen die beiden Güter 141 und 142 am Schlagbaum direkt unterhalb des Kauler Kreuzes. Wilhelm Hammelrath gehörte um 1780 das Haus 141 ( Morsches 2007, S. 6 ).

Die Güter am Schlagbaum haben allesamt etwas mit der Familie Hammelrath zu tun gehabt. Das erste Gut Nr. 142 hat Leonhard Kleberg vom Kamp ( Kaule, unterhalb der Einmüngung Auf der Halde ) 1668 gebaut, der keine eigenen Kinder hatte. Sein Stief- und Adoptivsohn sowie Erbe Johann Hammelrath stammte aus Hemmelrath ( Leverkusen – Wiesdorf ) und brachte den Namen nach Bensberg und auf die Kaule.

Bearbeitet: Dietmar Weiß