Fachwerkgebäude Hardtknippen

Teil A: Baudenkmal
Herkenrath
Denkmalnummer
A0077
Adresse
51469 Bergisch Gladbach, Hardtknippen 1
Objektbeschreibung
Das Anwesen befindet sich südwestlich von Herkenrath und ist über eine durch den Wald führende Zufahrtsstrasse mit der Siedlung Harth erschlossen. Das zur Erschliessungsstrasse hin annähernd traufständig ausgerichtete zweigeschossige Fachwerkhaus ist mit einem Satteldach abgedeckt. Es handelt sich um einen Stockwerksbau, dessen aufgesetztes Obergeschoss rundum leicht auskragt. Das Fachwerkgefüge zeigt in beiden Geschossen eine sehr regelmässige und enge Ständerstellung mit hochrechteckigen Gefachen. Die Befensterung, deren Fensterteilung original erhalten geblieben ist, befindet sich noch an historischer Stelle. An den Gebäudeecken sorgen geschosshohe Bundstreben für die Aussteifung des Fachwerkgefüges. Auf der nordöstlichen Giebelseite befindet sich unmittelbar unter dem First ein langgezogenes Eulenloch. Auf der nach Nordwesten hin orientierten Traufseite ist das Fachwerk im Erdgeschossbereich durch eine weiss verputzte Ziegelwand ersetzt worden. Auf der nach Nordosten hin orientierten Traufseite schliesst unmittelbar ein eingeschossiger und ebenfalls in der Fachwerkbauweise errichteter Anbau unter Satteldach an, der ursprünglich wohl als Stall genutzt wurde.
Literatur
Baudenkmäler in Bergisch Gladbach, Michael Werling, Stadt Bergisch Gladbach, BGV RHEIN BERG.
Eintragung in Denkmalliste
27.03.1985
Koordinaten
7.174004 50.976047

Geschichte

Der früheste urkundliche Beleg zu Hardtknippen geht aus einem 1772 aufgestellten Mutungsgesuch des Johann Christophel Welter hervor, das ihn fortan berechtigte, “ Am harten Knippen “ nach Eisenerz graben zu dürfen ( Geurts u.a. 2006, S. 34 ). Parallel dazu ist vor Ort eine kleine Ansiedlung entstanden, die zusammen mit der benachbarten Hofstelle Hardt lediglich 16 Einwohner zählte ( Eßer/Schulte 2015, S. 247 ).

Bearbeitet: Dietmar Weiß